Ich habe viele Jahre in mittelständischen Unternehmen in der Personalabteilung mit zwei bis drei Kollegen gearbeitet. Wir haben alles abgedeckt: Personaleinstellungen, Mitarbeitergespräche, Gehaltsabrechnung, Spesen, Weiterbildung und alle Themen, die mit Personal zu tun haben.
Uns war klar, dass wir irgendwann digitalisieren müssen. Alleine die Unmengen an Zetteln für Urlaub, Krankheit und Sonderarbeitszeiten zu verwalten, zu versenden, zu prüfen und abzulegen, ist ein langwieriger und fehlerbehafteter Prozess.
Das Problem war jedoch: Wir hatten einfach keine Zeit, eine Software zu installieren oder den Spezialisten zu erklären, was wir machen. Seitens der Geschäftsführung gab es zudem immer wichtigere Projekte aus der Produktion, dem Lager oder Vertrieb und keiner hat sich für die Digitalisierung der Personalarbeiten Zeit genommen. Deswegen wollte ich immer eine Software, mit der man direkt starten und diese dann nach und nach – so wie es mein Alltag zulässt – auf unser Unternehmen anpassen und Zusatzfunktionen in Betrieb nehmen kann.
Nachdem wir nichts gefunden haben, programmierten wir aufbauend auf unserem Erfahrungsschatz die Software selbst. Heute erledigt eine Halbtagskraft mit der neuen Software alle Arbeiten für 60 Mitarbeiter in drei Ländern und an vier Standorten. Vor allem lassen sich papierlastige Routine-Tätigkeiten reduzieren. In unserer digitalen Welt buchen wir in fünf Minuten eine Reise, bestellen in zwei Minuten einen Mittagstisch und in wenigen Sekunden Produkte über Amazon.
